Renommierte Anlaufstelle für Patienten mit Darmerkrankungen

Die Experten des Darmzentrum Portal 10 Münster sorgen dafür, dass die Diagnose des Darmkrebses heute kein Todesurteil mehr darstellen muss. Mit modernsten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden setzen sich Ärzte und Pflegende dafür ein, dass die bestmögliche Versorgung der Patienten gewährleistet wird.

Vor zehn Jahren bedeutete die Diagnose Darmkrebs noch das sichere Todesurteil für viele Patienten. Hatten sich damals bereits Metastasen in anderen Organen gebildet, beschleunigte das erst recht den tödlichen Krankheitsverlauf.

Heute kann auch diese Ausbreitung des Krebses in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. Die differenzierte Diagnostik im ambulanten und stationären Bereich bietet unser Haus. Ist der Krebs bereits fortgeschritten, können die Tumore mit innovativen Verfahren chirurgisch entfernt werden. Die Strahlentherapie wird heute gezielter und schonender eingesetzt als früher. Das gilt auch für die Chemotherapie.

Das Leben von mehr als 1.000 Patienten

wurde bisher verlängert

2009 wurde unser Darmzentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Seitdem haben wir mehr als 1.000 Patienten lebensverlängernd oder heilend behandelt, die mit einem kolorektalen Karzinom (bösartiger Darmkrebs) zu uns kamen. Qualifizierte und schnelle Hilfe ist dafür nötig. Für diesen hohen Qualitätsanspruch setzen sich unsere Ärzte im Haus in engster Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten ein.

Jeder Patient wird von Ärzten und Pflegenden als Mensch mit seinem individuellen Schicksal wahrgenommen und betreut. Dabei helfen auch die Fachleute der unterstützenden (supportiven) Dienste. Patienten mit einem künstlichen Darmausgang werden durch die Pflegeexperten der Stomatherapie betreut. Die Mitarbeiter des Sozialdienstes, der Seelsorge, der Psycho-, Physio- und Ernährungstherapie stehen ebenfalls jedem Patienten zur Verfügung. Sie setzen sich mit Kompetenz, Engagement und Einfühlungsvermögen für jeden Patienten ein.

Leben mit einem Stoma

Ein Stoma ist ein künstlicher Darmausgang. Es handelt sich hierbei in der Regel um eine operativ angelegte Verbindung zwischen dem Darm und der Bauchdecke, durch die der Darminhalt nach außen geleitet wird. Manchmal wird auch der Begriff Enterostoma verwendet.

Wann braucht man ein Stoma?

Stomata, insbesondere permanente Stomata, sind heutzutage in den allermeisten Fällen vermeidbar und im Vergleich zu früher eine Seltenheit geworden. Folgende Erkrankungen bergen das Risiko für ein Stoma:

  • Darmkrebs
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Darmverschluss
  • Darmdurchbruch

Interdisziplinäre Bauchstation

Unser aktuellstes klinisches Projekt ist die „Interdisziplinäre Bauchstation“, die zusammen mit dem erfahrenen Gastroenterologen Dr. Peter Erren vom MVZ Portal 10 realisiert wird. Hier liegen Patienten mit Erkrankungen, die sowohl die gastroenterologisch-konservative bzw. –endoskopische wie auch die viszeralchirurgisch-operative Therapie benötigen.

Klassische Beispiele von Erkrankungen sind hier Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, akute Pankreatitis oder auch Funktionsstörungen nach komplexen viszeralchirurgischen Eingriffen. Die gemeinsamen Visiten der Fachdisziplinen werden mit ihrer geballten Kompetenz von den Patienten sehr positiv aufgenommen. Fast seit der ersten Woche sind die sechs Betten der Interdisziplinären Bauchstation durchgehend belegt.

So haben wir mit diesem Projekt zeitgemäß den aktuellen fächerübergreifenden Trend hin zur sogenannten „Viszeralmedizin“ früh in unserem Bereich umgesetzt.


nach oben