Clemenshospital lotst auch Kinder und Jugendliche durch den Haupteingang – Gemeinsame Pressemitteilung des Clemenshospitals und der KVWL
Ab Montag, 22. September, nutzen ausnahmslos alle Patienten – ob klein oder groß – den Haupteingang des Clemenshospitals.
Der KV-Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Kinderärzte in den Räumen des Clemenshospitals ist dann ausschließlich über den Haupteingang erreichbar. Ein Zugang über den ehemaligen Eingang hinter dem Clemenshospital ist nicht mehr möglich. In den neuen Räumlichkeiten sind weiterhin die niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzte der örtlichen Praxen Ansprechpartner für Akutfälle außerhalb der Öffnungszeiten der Praxen für Kinder und Jugendliche.
Auch die stationäre Aufnahme und die Notfallambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ziehen zur gleichen Zeit um. Zentraler Anlaufpunkt wird damit das Erdgeschoss des Clemenshospitals. Dort sind zukünftig alle Ansprechpartner in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander erreichbar.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte des KV-Bereitschaftsdienstes sehen in dem Umzug Vorteile: „Der Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen des Clemenshospitals ist direkter und Angebote des Krankenhauses sind besser nutzbar“, sagt Dr. Rudolf Ernst, stellvertretender Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in Münster. „Ob der Weg in die neue KV-Bereitschaftsdienstpraxis überhaupt notwendig ist“, ergänzt der Kinder- und Jugendarzt, „sollte jedoch vorab durch einen Anruf bei der Service-Rufnummer 116 117 geklärt werden.“
Dr. Ernst erläutert: „Unter dieser kostenfrei erreichbaren Telefonnummer nimmt zunächst medizinisch geschultes Personal eine fundierte Ersteinschätzung vor. Die Mitarbeitenden können so die Behandlungsdringlichkeit und die Notwendigkeit einer Untersuchung in der KV-Bereitschaftsdienstpraxis ermitteln. In vielen Fällen kann der Besuch der KV-Bereitschaftsdienstpraxis durch ein Gespräch mit einem Arzt per Videotelefonie entfallen. Die Mitarbeitenden der 116 117 übernehmen die Koordination für eine solche Videosprechstunde.“ Die 116 117 ist alternativ auch unter www.116117.de oder via App erreichbar (siehe „INFO: Patientenservice 116 117“).
Auch Dr. Georg Hülskamp, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Clemenshospital, gewinnt der neuen Situation viel Positives ab: „Falls doch mal jemand anders als geplant versorgt werden muss, wird Vieles einfacher.“ Zudem gebe es im Haupthaus deutlich mehr Möglichkeiten – etwa durch das Café in der Eingangshalle und zahlreiche Sitzgelegenheiten.
Parken können Eltern nun in der Tiefgarage. Danach geht es mit dem Aufzug auf die Ebene „EG“. Wer die Leeze bemüht, parkt am Fahrradständer vor dem Haupteingang, passiert die Eingangshalle und nimmt die rechte Treppe oder den barrierefreien Zugang über den Aufzug.
INFO: Patientenservice 116 117
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ist für den ärztlichen Bereitschaftsdienst außerhalb der Praxisöffnungszeiten im Landesteil Westfalen-Lippe zuständig. Wer außerhalb der regulären Praxis-Öffnungszeiten ein gesundheitliches Problem hat, kann sich an die Mitarbeitenden der kostenfreien Patientenservice-Hotline 116 117 wenden. Bei diesen handelt es sich ausschließlich um medizinisch geschultes Personal.
Bei der telefonischen Ersteinschätzung werden die Mitarbeitenden der 116 117 durch die bundesweit genutzte Software SmED („Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland") unterstützt. Das Programm stellt gezielte, individuelle und strukturierte Fragen zu den jeweiligen Beschwerden der Anruferinnen und Anrufer. Die Software ermittelt eine Empfehlung zur Behandlungsdringlichkeit sowie zum korrekten Behandlungsort – Bereitschaftsdienst- oder reguläre Praxis, Videosprechstunde, Krankenhaus – und unterstützt so bei der Entscheidung, das richtige Versorgungsangebot für Patientinnen und Patienten zu finden. Auch informiert der Patientenservice 116 117 über die Möglichkeiten eines Hausbesuchs.
Gezielte Informationen gibt es auch unter www.116117.de. Dort erhalten Hilfesuchende mithilfe des „Patienten-Navi“ nach Beantwortung einiger Fragen die Auskunft, ob ein dringender Behandlungsfall vorliegt oder nicht. Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst sind: Erkältungskrankheiten, grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall, akute Bauchschmerzen, Migräne oder Hexenschuss. Wichtig: Bitte wenden Sie sich in einer lebensbedrohlichen Notfallsituation umgehend an die Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 112. Weitere Informationen zu den ärztlichen Bereitschaftsdiensten und den Öffnungszeiten finden Bürgerinnen und Bürger unter www.kvwl.de/116117.