Chirurgie von Schilddrüse und Nebenniere

Erkrankungen der Schilddrüse sind häufig, zum einen als Vergrößerung des Organs mit und ohne Knotenbildungen, zum anderen als Funktionsstörungen, meist als Überfunktion, z. B. als „heißer Knoten“.

    Schilddrüsen können sich aber auch entzünden, im Rahmen von Autoimmunerkrankungen in Mitleidenschaft gezogen werden oder auch Sitz bösartiger Tumore sein. Chirurgisch geht es zumeist um die Verkleinerung des vergrößerten Organs, das auf Luft- oder Speiseröhre drücken kann. Außerdem werden Schilddrüsenknoten oft vom Chirurgen entfernt. Entweder mit dem Ziel, den in Unordnung geratenen Hormonhaushalt wieder zu normalisieren, oder um die Frage zu beantworten, ob ein Knoten gut- oder bösartig ist. Bei Bösartigkeit wird die Schilddrüse komplett entfernt.

    Das Hauptaugenmerk des Chirurgen liegt bei den Schilddrüsenoperationen neben der Entfernung des erkrankten Gewebes auf der Schonung der Stimmbandnerven, die nahe der Schilddrüse verlaufen sowie auf der Schonung der Nebenschilddrüsen, vier kleine bräunlich gelbliche Organe, die den Calciumhaushalt des Körpers maßgeblich mitregeln.

    Unter Einsatz des sogenannten Neuromonitorings während der Operation zur sicheren Schonung der Stimmbandnerven erfolgt die Schilddrüsenchirurgie:

    • konventionell mit kosmetisch minimalem Hautschnitt
    • endoskopisch in „Schlüssellochtechnik“
    • histologische Schnellschnittuntersuchungen am Hause

    Spektrum:

    • gutartige z. T.  knotige Schilddrüsenvergrößerungen
    • entzündliche- und Autoimmunveränderungen
    • bösartige Schilddrüsentumore
    • Nebenschilddrüsen-Überfunktion
    • Chirurgie der Nebenniere

    Bei gutartigen Tumorleiden der Nebennieren (Conn-Syndrom, Phäochromocytom), die auch Ursache eines Bluthochdruckes sein können, werden im Rahmen der endokrinen Chirurgie schwerpunktmäßig Nebennierentumore entfernt:

    • In minimal invasiver Technik vom Rücken (retroperitoneoskopisch) oder durch den Bauch (laparoskopisch)
    • konventionell durch Bauchschnitt

    nach oben