Ein paar Tipps vorweg

bei Ihnen wurde eine Erkrankung der Lunge, des Brustkorbes oder des Mittelfellraumes festgestellt, welche durch einen operativen Engriff behandelt werden soll. Um sich schon vor den ausführlichen Gesprächen mit unseren Mitarbeitern auf Ihren Aufenthalt in unserer Klinik einstellen zu können, finden Sie an den einzelnen Stationen unseres Patientenpfades einige wichtige Informationen.

Wir arbeiten in den meisten Fällen mit sogenannten prästationären Terminen, dass ist der Grund, warum die meisten von Ihnen schon vor ihrem stationären Aufenthalt einmal bei uns waren. Sofern Ihr Zustand es zulässt, streben wir eine sogenannte elektive Operation – also einen geplanten Eingriff unter kontrollierten Bedingungen – an. Hierfür ist u. a. eine detaillierte Absprache mit allen behandelnden Kollegen wichtig.

Sollte für Sie bis zur Aufnahme in unserer Klinik eine Wartezeit entstehen, so bitten wir dies zu entschuldigen. Einerseits sollte Ihr Eingriff gut vorbereitet sein, so dass Sie nach der Aufnahme zügig operiert werden können. Andererseits können Notfälle, die immer wieder vorkommen, zu einer Verschiebung der planbaren Operation führen.

Um sich optimal auf die Operation vorzubereiten und Ihren Aufenthalt in unserer Klinik vor der Operation möglichst kurz zu halten, sollten Sie folgende Punkte eigenverantwortlich beachten:

Bestimmte Medikamente müssen nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt vor einer größeren Operation abgesetzt werden:

  • Metformin (Glucophage) 2 Tage vorher
  • Phenprocoumon (Marcumar) mindestens 5 Tage vorher – in dieser Zeit müssen ersatzweise Heparin-Spritzen verabreicht werden

Außerdem sollten Sie bedenken:

Nikotin schädigt das Herz-Kreislaufsystem erheblich und nachhaltig. Außerdem verschlechtert es die für eine Operation wichtige Lungenfunktion. Das Rauchen sollten Sie also in jedem Fall einstellen.

  • Leiden Sie an einer akuten Entzündung (z. B. Lungenentzündung, Harnwegs- oder Zahninfektion, Erkältung) sollte dieses vor Ihrer Operation nach Rücksprache behandelt werden.

Für Ihre stationäre Aufnahme in unserer Klinik bringen Sie bitte mit:

  • Einweisungsschein und Arztbrief, sofern Sie diese von Ihrem behandelnden Arzt erhalten haben.
  • Aktuelle Röntgenbilder (CD) und Befundberichte von Herz- und Lungenuntersuchungen der letzten 4 Wochen
  • Eine Liste aller Medikamente, die Sie derzeit einnehmen (jeweils Name, Dosierungsstärke und Dosierungsschema – also z. B. „ASS, 100 mg, 1-0-0“)

Sind Sie im Clemenshospital angekommen, so stellen Sie sich bitte zuerst in unserem Sekretariat (direkt neben der Eingangstür) vor.

Im Folgenden führen Sie ein erstes Aufnahmegespräch mit unseren Mitarbeitern, die Ihren stationären Aufenthalt koordinieren werden. Schließlich werden Sie auf Ihrer Station von unserem Behandlungsteam empfangen. Dieses wird Sie ausführlich über die vor der Operation ausstehenden Untersuchungen und natürlich über den Eingriff selbst aufklären. Scheuen sie sich nicht Fragen zu stellen; gut informiert zu sein erleichtert häufig die Verarbeitung einer Operation.

Sollten Sie einen geplanten Aufnahmetermin nicht wahrnehmen können, geben sie bitte in jedem Fall unserem Sekretariat telefonisch unter 0251.976-2381 Bescheid, damit die Operation eines anderen Patienten rechtzeitig vorbereitet werden kann.

In der operativen Versorgung unserer Patienten setzen wir nicht auf stereotypes Vorgehen, sondern verfolgen individuelle Lösungswege, die sich an der Gesamtkonstellation des Patienten orientieren – wir bieten Ihnen also „Chirurgie nach Maß“. Hierbei spielen u. a. minimalinvasive Techniken, endoskopische Verfahren und Lasereingriffe eine besondere Rolle. Detaillierte Informationen zu einzelnen OP-Techniken finden Sie in der Rubrik „Leistungsangebote“.

Nach Ihrer Operation werden Sie üblicherweise auf unsere interdisziplinäre Intensivstation gebracht, wo eine kontrollierte Überwachung aller wichtigen Körperfunktionen stattfinden kann.

Hier können Ihre Angehörigen Sie theoretisch jederzeit besuchen; wir bitten jedoch gleichzeitig um Rücksichtnahme auf die häufig sehr umfangreiche Arbeit des Behandlungsteams am Patienten.

Telefonische Erreichbarkeit der Intensivstation:

(0251) 976-5310 oder (0251) 976-5340

Nach der Intensivstation folgt meist noch ein kurzer Aufenthalt auf der Überwachungs-Station. Hier können wichtige Vitalparameter deutlich effektiver und engmaschiger überwacht werden als auf der Normalstation.

Befinden Sie sich wieder auf der Normalstation, so wird die im Regelfall schon begonnene Physiotherapie intensiviert. Ihre aktive, motivierte Mitarbeit bei der Krankengymnastik ist ein wichtiger Faktor für die schnelle und erfolgreiche Erholung nach einer Operation und ist darüber hinaus eine der Einflussgrößen, die Sie selbst am besten steuern können.

Weiterhin wird die Beachtung unserer Empfehlungen nach einer thoraxchirurgischen Operation Ihren Heilungsverlauf beschleunigen, so dass Sie das Krankenhaus schneller wieder verlassen können.

Nach fast allen größeren Eingriffen raten wir Ihnen zu einer Anschlussheilbehandlung, welche Sie in einer der vielen verfügbaren Rehakliniken in Anspruch nehmen können. Eine sehr gute Beratung zur Wahl der Klinik erhalten Sie durch die für Ihre Station zuständige Mitarbeiterin des Sozialdienstes.

Haben Sie bei uns eine Operation aufgrund eines bösartigen Tumors erhalten, so empfehlen wir Ihnen – sofern nichts Anderes besprochen wurde – zu regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen (Tumornachsorge) bei einem Facharzt Ihrer Wahl (Pneumologe, Onkologe).

Wir schreiben Ihnen keine Besuchszeiten vor, bitten jedoch darum, eventuelle Mitpatienten nicht durch außergewöhnliche Zeitwahl oder zu hohe Besucherzahlen zu belästigen sowie das Behandlungsteam bei seiner Arbeit nicht zu behindern. So bitten wir um Ihr Verständnis, wenn Sie z. B. wegen einer Untersuchung oder Visite – insbesondere bei Mitpatienten – zeitweise das Zimmer verlassen müssen.

Sind Sie an einer ansteckenden Infektion erkrankt, so bitten wir Sie im Interesse unserer Patienten von einem Besuch abzusehen. Kleine Kinder dürfen grundsätzlich nur in Ausnahmefällen und bitte stets in Absprache mit dem Behandlungsteam in unsere Klinik mitgebracht werden.


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