Schmerzen, Blutungen, Kinderwunsch – typische Probleme bei Myomen

Myome sind gutartige Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter. In vielen Fällen verursachen sie keine Beschwerden und werden nur durch Zufall oder bei der Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Wenn sie Probleme bereiten, sind Art und Stärke unter anderem abhängig von ihrer Lage. Am häufigsten kann es zu Verdrängungserscheinung durch Größenwachstum, zu Schmerzen, Blutungsstörungen oder ungewöhnlich schmerzhaften Periodenblutungen kommen.

Myome sitzen außen auf der Gebärmutter, in der Gebärmutterwand oder in der Gebärmutterhöhle. Von dieser Lage ist die Operationstechnik zu ihrer Entfernung abhängig. Viele außen auf der Gebärmutter sitzenden Myome, sowie Myome in der Gebärmutterwand können mit der Technik der Bauchspiegelung, also minimalinvasiv, abgetragen werden. Ein Bauchschnitt ist meist nicht notwendig.

Myome der Gebärmutterhöhle können meist über eine Spiegelung der Gebärmutter abgetragen werden. Diese Operationstechnik ist schonend und erfolgreich. Schwangerschaften können nach einem solchen Eingriff problemlos ausgetragen werden.

Alternativen zur Operation bestehen in der interventionellen Behandlung z.B. mittels Radiofrequenzablation, Embolisation oder hoch fokussiertem Ultraschall oder in der medikamentösen Behandlung mit GnRH-Agonisten oder GnRH-Antagonisten. Aus der Gruppe der GnRH-Antagonisten liegen mittlerweile zwei zugelassene Substanzen vor (Relugolix, Linzagolix), die als Operationsalternative oder auch in der Vorbereitung von Operationen zum Einsatz kommen und als Tabletten verfügbar sind.

Weiterführende Informationen und eine etwaige Behandlungsplanung sind in unserer Myomsprechstunde verfügbar. Ein Termin kann unter 0251 976-2551 vereinbart werden.


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