Von Herzen für Ihr Herz

Unser Angebot umfasst sämtliche gängigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der modernen Herzmedizin. Für nähere Informationen klicken Sie bitte das Feld mit dem Fachbegriff an.

Seit der Kernsanierung und Erweiterung Ende 2018 finden sich die kardiologischen Untersuchungsräume und das Herzkatheterlabor innerhalb des internistischen Funktionstraktes und in unmittelbarer Nähe zur Radiologie mit konventionellem Röntgen, angiologischem Arbeitsplatz, CTs und MRTs.

Das Herzkatheterlabor wurde in November 2018 in Betrieb genommen. Kernstück ist eine Philips Azurion Röntgenanlage mit allem Möglichkeiten der invasiven Diagnostik und Therapie. Neben der konventionellen Rechts- und Linksherzkatheteruntersuchung kann die computergestütze Diagnostik (Quantitative Koronarangio- und Lävokardiographie) durch eine intravaskuläre Bildgebung (IVUS und OCT) sowie eine intravaskuläre Funktionsdiagnostik (iFR, FFR) ergänzt werden. Für strukturelle Eingriffe steht eine Bildintegration von Röntgenaufnahmen mit 3D-Echokardiographiebildern zur Verfügung.
Das Herzkatheterlabor erfüllt alle Voraussetzungen der Hygienekathegorie IB und ist somit auch für die Implantatversorgung zugelassen. Ein ständiger Anästhesie-Arbeitsplatz ist ebenso Bestandteil des Herzkatheterlabores wie ein Aufwachraum mit bis zu sechs Bettplätzen.

Zur Aktutherapie des kardiogenen Schocks stehen neben der apparativen mechanischen Thoraxkompression (AutoPulse™), auch katheterbasierte Systeme zur invasiven Kreislaufunterstützung (Impella™) oder auch zur veno-venösen oder veno-arteriellen Kreislaufunterstützung und Oxigenierung zur Verfügung.

Die Notwendigkeit einer Implantation von aktiven elektrischen Geräten wird durch den Kardiologen gestellt. Herzschrittmacher (PM) und implantierbare Defibrillatoren (ICD) werden dabei in der Regel in Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie im Zentral-OP implantiert. Resynchronisations-Schrittmacher mit oder ohne Defibrillatorfunktion (CRT-D und CRT-P) werden durch den Kardiologen im Herzkatheterlabor implantiert. Nachkontrollen aller gängigen Hersteller können erfolgen, zum Teil ist auch eine telemedizinische Nachsorge möglich.

Der Verschluss eines persistierenden Foramen ovale (PFO) wie auch der eines sonstigen atrialen Septumdefektes (ASD) erfolgt, wie auch der kathetergestützte Verschluss des linken Vorhofohres (LAA), unter Narkose im Herzkatheterlabor. Hierzu wird die Bildintegration von transösophagealer Echokardiographie und Röntgendurchleuchtung genutzt.

Innerhalb der kardiologischen Funktionseinheit stehen Philips EPIQ (CVx) – Systeme zur transthorakalen und transösophagealen Echokardiographie zur Verfügung. Diese Systeme erlauben eine Bildaquise in höchster Auflösung zur konventionellen Echokardiographie, aber auch zur Kontrastmittel- und Perfusionsechokardiographie in M-Mode, 2-D- und 3D-Technologie in Ruhe und als Stress-Echokardiographie. Stress-Echokardiographien können sowohl ergometrisch als auch pharmakologisch (Dobutamin, Adenosin) erfolgen.

Die Kompatibilität mit dem Herzkathetersystem erlaubt darüber hinaus eine Bildintegration mit Röntgenbildern während struktureller Herzkathetereingriffe. Weitere Echokardiographiegeräte befinden sich in der Notaufnahme und Chest-Pain-Unit sowie auf der Intensiv- und Intermediate-Care-Station.

Alle echokardigraphischen Aufnahmen sowie alle sonstigen sonographischen Aufnahmen werden zentral im PACS-System gespeichert und sind von jedem PC innerhalb des Krankenhauses zur Betrachtung abrufbar.
Die Auswertung der Echokardiographien sowie der sonstigen Ultraschalluntersuchungen kann am Endgerät, aber auch via TOMTEC-Workstations erfolgen. Hier stehen sämtliche Auswertungsmöglichkeiten (z. B. Strain-Analysen vom rechten und linken Herzen) zur Verfügung. Zudem kann so eine zeitlich und örtlich unabhängige fachärztliche Beurteilung von Befunden unabhängig von der Bildaquise gewährleistet werden.

Doppler- und Duplex-Schallköpfe und Sonographiegeräte stehen in der Funktionsdiagnostik und der Intensivstation bzw. Intermediate-Care Station zur Verfügung. Hier können die peripheren wie auch die zentralen Gefäße untersucht werden. Die Bilddokumentation kann dabei ebenfalls im PACS-System erfolgen und Bilder können, wie bei der Echokardiographie, von allen PC-Arbeitsplätzen im Hause betrachtet werden.

12-Kanal-Elektrokardiographien können in der Zentralen Notaufnahme, der kardiologischen Funktionseinheit, der Intensiv- und Intermediate-Care Station sowie auf den peripheren Stationen jederzeit geschrieben werden.
Die Aufzeichnung von Langzeit-EKGs ist über 24 und 48 Stunden sowie über sieben Tage möglich. Darüber hinaus ist auch die Aufzeichnung von 12-Kanal-EKGs über 24-Stunden möglich.

In einzelnen Fällen ist die Implantation eines EKG-Event-Recorders notwendig. Die Indikation wird wie die Implantation durch die Klinik für Kardiologie durchgeführt. Die Kontrollen können im Rahmen einer persönlichen Vorstellung aber auch via Telemedizin erfolgen.

Belastungsuntersuchungen können zum einen mittels Fahrradergometrie (Belastungs-EKG) zum anderen aber auch zur differenzierten und objektiven Beurteilung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit als Spiroergometrie durchgeführt werden.

Langzeit-Blutdruckmessungen können sowohl konventionell über eine intermittierende Oberarmmessung als auch kontinuierlich mittels der Puls-Tansit-Zeit erfolgen.

Zur Untersuchung auf schlafbezogene Atmungsstörungen wie auch zur Therapiekontrolle von nächtlichen Beatmungstherapien stehen moderne Polygraphiegeräte zur Verfügung. Die Speicherung der gewonnenen Daten findet zentral statt und erlaubt eine Auswertung und Betrachtung von sämtlichen PC-Arbeitsplätzen im Hause.


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