Präeklampsie Diagnostik

Die Präeklampsie (allgemein auch „Schwangerschaftsvergiftung“ oder „EPH-Gestose“ genannt) ist eine der wichtigsten Erkrankungen in der Schwangerschaft.

Die Erkrankung macht sich durch erhöhten Blutdruck, eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin und verschiedene Symptome (Kopfschmerzen, Sehstörungen, Oberbauchbeschwerden, etc.) bemerkbar und tritt meistens zwischen der 20. und 40. SSW, selten erst in den ersten Tagen nach der Geburt auf.

Neben milden Formen können schwere Verlaufsformen auftreten, die für die Schwangere und ihr ungeborenes Kind gefährlich werden können. Daneben ist das Frühgeburtsrisiko durch diese Erkrankung deutlich erhöht.

Das Basisrisiko für eine Präeklampsie liegt bei etwa 3% aller Schwangeren. Allerdings kann das individuelle Risiko, insbesondere bei Vorliegen nachfolgender Besonderheiten, um ein Vielfaches höher liegen:

  • Frauen mit Präeklampsie , Eklampsie und HELLP-Syndrom in einer vorangegangenen Schwangerschaft
  • Präeklampsie, Eklampsie oder HELLP-Syndrom in der Familie (Mutter oder Schwestern betroffen)
  • Junge Erstgebärende
  • Schwangere über 40 Jahre
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Schwangere mit Übergewicht und einem BMI > 30
  • Schwangere mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, bestimmten Gerinnungsstörungen oder Autoimmunerkrankungen

Diese Untersuchung wird im Rahmen des Erst-Trimester-Screenings angeboten. Falls das individuelle Präeklampsie-Risiko erhöht sein, besteht die Möglichkeit einer wirksamen Prophylaxe mit ASS 100, sofern vor der 17. SSW mit der Therapie begonnen wird.


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