Mobilität wiederherstellen

Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ermöglicht bei Gelenkverletzungen und Schäden am Kniegelenk, Sprunggelenk, an der Hand, am Ellenbogen- und Schultergelenk nicht nur eine Diagnosestellung, sondern auch die Behandlung in gleicher Sitzung.

Dies kann minimalinvasiv über kleine Schnitte erfolgen, was für den Patienten den Vorteil einer raschen Rehabilitation hat, z. B. beim Meniskusschaden des Kniegelenks, beim Kreuzbandriss (Kreuzbandplastik) oder Sehnenschäden an der Schulter. Patienten, die an erheblichen Verschleißerscheinungen in den Gelenken (Arthrose) leiden, können durch künstliche Gelenke (z. B. Hüftprothese) wieder Lebensqualität erhalten. Diese Prothesen werden mit oder ohne Knochenzement (zementfrei) implantiert, wobei Letztere in den Knochen einheilen sollen.

Um eine präzise Position der Prothese zu erreichen, kann in unserer Klinik die computergestützte Navigation eingesetzt werden. Auf diese Weise werden mit moderner Technologie alle entscheidenden Operationsschritte überprüft und präzisiert. Dank der Optimierung der Operationstechnik können die Patienten von einer längeren Lebensdauer der Prothese profitieren (siehe auch detaillierte Informationen unter Gelenkchirurgie, Arthroskopien, Endoprothetik und computergestützte Navigation).

Prothesen werden ebenfalls bei bestimmten Frakturen wie z. B. beim Oberschenkelhalsbruch des betagten Menschen eingesetzt. Auf diese Weise wird eine mehrwöchige Bettruhe mit den damit verbundenen Risiken (z. B. Lungenentzündung) vermieden; der Patient darf das Bein schon am Tag nach der Operation belasten. Die sogenannte Alterstraumatologie, also die Versorgung von Menschen in fortgeschrittenem Lebensalter, hat in unserer Klinik eine große Bedeutung; die Weiterbehandlung erfolgt interdisziplinär, u.a. gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin.

In der Klinik werden auch Korrekturoperationen durchgeführt, z. B. im Rahmen der Fußchirurgie bei Deformitäten an den Füßen wie Hammerzehen oder Hallux valgus (siehe auch Fußchirurgie, fußchirurgisches Zentrum).

Korrigiert werden auch in Fehlstellung verheilte Knochenbrüche oder X- bzw. O-Beine. Vorher wird in der Regel eine Arthroskopie durchgeführt und es erfolgt eine systematische Analyse der Achsenfehlstellung mit speziellen Röntgenaufnahmen (Ganzbeinaufnahmen im Stehen). 

Bei Weichteil- und Knochengeschwülsten gelangen spezielle Methoden zur Anwendung, z. B. auch mikrochirurgische Techniken oder plastische Rekonstruktionen.


nach oben