28 Absolvent*innen feiern ihr Examen

Freude, Erleichterung, Stolz und auch ein bisschen Abschiedsschmerz – die Emotionen konnten bei der Examensfeier der Auszubildenden kaum vielfältiger sein. Dazu gesellte sich tosender Applaus, als die 28 Absolvent*innen im Bildungszentrum am Dreieckshafen nach dreijähriger Ausbildung ihre Zeugnisse entgegennahmen. Familien, Freunde, Praxisanleiter*innen, Lehrer*innen und Kolleg*innen waren zum Gratulieren gekommen.

„Vertreten Sie Ihre Fähigkeiten selbstbewusst“

Als „persönliches Rennen“ bezeichnete Schulleiterin Regula Toellner die zurückliegenden drei Jahre. „Ein Abschluss ist geprägt von Kraftanstrengungen“, sagte sie. Auch deshalb bat sie die neuen Pflegefachfrauen und -männer: „Versuchen Sie weiterzugeben, was Sie an Wissen gelernt haben. Engagieren Sie sich für Ihre künftigen Aufgaben und vertreten Sie Ihre Fähigkeiten selbstbewusst.“

Der Leiter der Stationären Außerklinischen Pflege der Alexianer Münster GmbH, Bernhard Sandbothe, hob in seiner Rede die gesellschaftliche Relevanz des Berufsfeldes Pflege hervor: „Sie sind diejenigen, die ganz vorne in der Gesundheitsversorgung stehen. Sie haben das Wissen und das Herz, sich um diejenigen zu kümmern, die Ihnen anvertraut werden.“

Weiterhin offen sein und Neues lernen

„Aus den Kursen 21 F und 21 G mit Pflegenden mit Herz wurden examinierte Pflegefachpersonen mit Herz“, bescheinigte Kursleitung Sascha-Michael Hense den Frauen und Männern. Seine Kollegin Annika Brand erinnerte die Absolvent*innen daran, auch künftig sagen zu dürfen: „Das weiß ich gerade nicht.“ Das Beenden der Ausbildung bedeute nicht, mit dem Lernen aufzuhören.

„Wir sind gemeinsam angekommen“

Stellvertretend für die Kurse traten zum Schluss drei Kurssprecher*innen an das Mikrofon und erinnerten an Phasen des Zweifels und der Aussichtslosigkeit, aber auch an viele schöne und humorvolle Momente. „Wir könnten uns kaum mehr voneinander unterscheiden, sind mit unterschiedlichen Voraussetzungen in diese Ausbildung gestartet und doch haben wir uns immer unterstützt. Wir sind gemeinsam angekommen“, betonten sie.

Auch wenn es Tiefs gegeben habe – heute könnten alle mit Freude und voller Stolz auf die eigene Leistung zurückblicken. „Wir haben uns verändert, die Ausbildung hat uns verändert. Einige von uns sehen das Leben jetzt anders: Es ist das Allerwichtigste, zu helfen und füreinander da zu sein.“