Rund sechs Prozent mehr Neugeborene, Münster insgesamt eher rückläufig.
Mit 1.815 Geburten im Jahr 2023 bleibt der Aufwärtstrend bei Gebärenden im Clemenshospital in Münster erhalten. 2022 waren es noch 1.715 Babys, die in der Einrichtung der Alexianer zu Welt kamen. Bundesweit sind die Geburtenraten insgesamt rückläufig.
Gleich 20 Mal holten die Mediziner und Hebammen Zwillinge im Clemenshospital auf die Welt. „Ein Grund für die Zunahme der Geburten bei uns ist sicher auch der Hebammengeleitete Kreißsaal“, wie der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Sebastian D. Schäfer betont. „Das enge Zusammenspiel zwischen Hebamme, im Ernstfall die schnelle Verfügbarkeit von Ärzten und die Sicherheit der umfassenden medizinischen Versorgung der Neugeborenen sind für viele Mütter attraktiv.“
Hebammengeleiteter Kreißsaal bei risikoarmer Geburt
Seit dem Jahresende 2023 ist der Hebammengeleitete Kreißsaal in Betrieb, so kam unter anderem Münsters Neujahrsbaby dort zur Welt. Bei diesem Angebot, das sich für risikoarme Schwangerschaftsverläufe und Geburten eignet, betreuen Hebammen als erste Ansprechpartner die Mutter. Treten Komplikationen auf, übernehmen Ärzte unmittelbar.
Parallel entstehen derzeit in den Räumen der ehemaligen Kapelle der Clemensschwestern mitten im Gebäude fünf neue Kreißsäle mit eigenem OP-Bereich, Ambulanzzimmern und modernster Technik rund um die sichere Geburtshilfe, die dann Anfang 2025 die neuen Säle beziehen wird.