Bürgerteststation am Clemenshospital eröffnet.
Morgens, 11 Uhr in Münsters Süden: Vor dem ehemaligen Salvatorianerkloster am Düesbergweg bilden mehr und mehr Menschen mit Abstand eine Warteschlange. Das Kloster, das die Salvatorianer vor einem guten Jahr verlassen haben, sieht neuen Bewohnern entgegen: Die Alexianer haben das Gebäude im Winter 2020 erworben und bauen es derzeit um. Ein Bereich ist jedoch noch von den Baumaßnahmen ausgeschlossen: Die neue Corona-Teststation direkt am Eingang. Apotheker Hendrik Wiedemann und sein Team von der Apotheke am Clemenshospital streichen im Fünf-Minuten-Takt Nase für Nase ab und arbeiten hier im Akkord. Das Ergebnis wird anschließend schnell, unkompliziert und verschlüsselt auf das Handy des getesteten übermittelt.
Lange warten muss hier jedoch kein Testwilliger: Wer einen Termin hat, wird punktgenau am ersten Fenster empfangen, wer keinen Termin hat, ist innerhalb weniger Minuten an Fenster zwei dran. Die Maske gelupft, das mittlerweile recht aushaltbare Prozedere des Abstrichs überstanden, und schon können die Bürger sich auf den Weg machen, um etwa einzukaufen oder Besuche im benachbarten Clemenshospital zu machen. Eine Ordensfrau wartet ebenfalls in der Reihe, sie möchte eine Dame im Hötte-Stift besuchen. Sie bekommt die Information positiv oder negativ nicht aufs Handy, sondern auf Wunsch nach wenigen Minuten persönlich gesagt und in Papierform ausgehändigt.
„Wer es digital per Smartphone wissen will, erfährt das Ergebnis noch bevor er die Innenstadt erreicht hat“, freut sich Hendrik Wiedemann, der an diesem Morgen mit Apothekerin Laura Ennen gemeinsam Dienst hat. Wer sich im Bürgertestzentrum Salvatorianerkloster testen lassen möchte, kann entweder spontan kommen, oder noch besser sich unter www.apo-am-clemens.de/corona einen Termin reservieren. Die Tests werden von Montag bis Samstag von 11 Uhr bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 Uhr bis 18 Uhr durchgeführt.